Ein Shared-Mobility-Konzept ist für Unternehmen eine Prestigefrage. Berücksichtigung von Ökologie, Innovation und Nachhaltigkeit.
In erster Linie ist die Einführung eines Shared-Mobility-Konzepts für Unternehmen natürlich eine Prestigefrage. Es zeigt, dass sie Ökologie, Innovation und Nachhaltigkeit berücksichtigen. Und sie bauen Brücken — zwischen der Umwelt und dem Bedürfnis Ihrer Mitarbeiter nach bequemem Pendeln.
Aber es wird auch Menschen geben, die an dem neuen Konzept zweifeln — und das sind in der Regel dieselben, die es nutzen sollten: Die Mitarbeiter und Führungskräfte, die in Zukunft aufgefordert werden, ihren Weg zur Arbeit zu „teilen“.
Noch wichtiger sind die richtigen Argumente, um auch kritische Mitarbeiter bei der Konzeption und Einführung eines Shared-Mobility-Konzepts zu überzeugen. Wir haben 9 der wichtigsten Argumente für betriebliche Fahrgemeinschaften zusammengestellt:
Wann haben wir die Gelegenheit, unsere Kollegen wirklich kennenzulernen? Nicht nur die Kollegen aus unserer Abteilung oder aus unserem Team — auch die aus anderen Hierarchieebenen mit völlig anderen Aufgabenbereichen und damit unterschiedlichen Perspektiven. Wenn wir bedenken, wie viele Stunden wir pro Tag und Woche bei der Arbeit verbringen, ist es seltsam, dass wir die wenigsten unserer Kollegen beim Namen kennen. Shared Mobility bietet Mitarbeitern die Möglichkeit, sich innerhalb des Unternehmens zu vernetzen, was die Grundlage für die folgenden beiden Argumente ist.
Organigramme sind die formalen Wegweiser für die Kommunikation in manchmal komplexen und großen Unternehmensstrukturen. Aber an wen wendet man sich in einer dringenden Situation, wenn es richtig hart wird? Wenn der Vorgesetzte aus der gewünschten Abteilung nicht verfügbar ist und eine sofortige Entscheidung erforderlich ist? Genau hier kommen informelle Kommunikationskanäle ins Spiel, die durch kein Diagramm oder Konzept zu 100% erfasst werden können. Der schnellste Weg, ein interdisziplinäres Problem zu lösen, ist, wenn sich zwei Mitarbeiter kennen und mögen und zumindest eine ungefähre Vorstellung vom Aufgabenbereich des jeweils anderen haben. Und solche informellen Beziehungen entstehen vor allem in Pausen, bei geselligen Anlässen und auf dem Weg zur Arbeit — wenn Mitarbeiter gemeinsam pendeln. Ein solcher informeller Informationsaustausch bringt natürlich auch Vorteile mit sich, die weit über die Problemlösung hinausgehen. Fahrgemeinschaften sind ein idealer Nährboden für innovative Ideen — vergleichbar mit dem persönlichen kreativen Moment unter der Dusche. Denn wann sonst hat man die Möglichkeit, sich völlig ungestört und ohne Zeitdruck mit Arbeitskollegen auszutauschen?
„11 Freunde sind alles was du brauchst“ ist die Übersetzung einer etwas altmodischen deutschen Aussage eines Fußballtrainers. Natürlich kann man das nicht zu 100% auf ein Unternehmen übertragen — vor allem nicht, wenn das Wachstum voranschreitet und Fluktuation vorherrscht. Und doch hilft es allen im Unternehmen, wenn Freundschaften über Abteilungen hinaus wachsen. Das wirkt sich direkt auf das Betriebsklima aus, was sich wiederum stark auf Produktivität, Fluktuation und Krankenstände auswirkt. Inwieweit sich Mitarbeiterzufriedenheit und das soziale Betriebsklima auf den Unternehmenserfolg auswirken, wurde inzwischen in zahlreichen Studien und Statistiken festgestellt und dokumentiert.
Die Idee von Fahrgemeinschaften kann einige Mitarbeiter zunächst abschrecken — allen rationalen Argumenten zum Trotz. Sie verbinden es vielleicht mit dem überholten Bild des Trampens — und vor allem mit einer Eigenschaft: Mangelnde Sicherheit! Als Unternehmensleitung liegt es natürlich in Ihrer Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die richtigen Bedingungen gegeben sind, um Fahrgemeinschaften für Mitarbeiter so sicher, angenehm und komfortabel wie möglich zu gestalten. Es zahlt sich aus, bei der Verwaltung von Fahrgemeinschaften auf bewährte und durchdachte Systeme zu setzen.
Bei geteilter Mobilität haben Umweltaspekte natürlich Vorrang vor allem anderen — in erster Linie zahlen Sie als Unternehmen auf Ihr CSR-Konto ein (Corporate Social Responsibility). Sie bieten Ihren Mitarbeitern auch eine wirklich einfache Möglichkeit, etwas Gutes zu tun und zu einer nachhaltigeren Wirtschaft beizutragen — indem Sie ihr Auto einfach ein-, zweimal oder sogar fünfmal pro Woche aufgeben. Der Planet wird es dir danken. Und Ihre Mitarbeiter auch, denn jeder möchte auf die eine oder andere Weise etwas Gutes tun — und wir finden selten einen Weg, dies mit so geringen Investitionen zu tun.
Selbst der größte Stau besteht einfach aus einzelnen Autos, deren Fahrer von A nach B fahren wollen oder müssen (in unserem Fall von zu Hause zu ihren Arbeitsplätzen). Das Problem ist, dass wir in der täglichen Hektik den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen — und alles, was wir sehen, ist der riesige Stau, der uns kostet Jeden Tag 30 bis 60 Minuten unseres wertvollen Lebens. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter umdenken — und machen Sie ihnen dann bewusst, welche Auswirkungen es hätte, wenn die Anzahl der Mitarbeiter, die mit dem Auto anreisen, um 10%... oder um 20%... oder sogar um 50% reduziert werden könnte. Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter dafür, dass sie Teil der Lösung sind — und dass jeder Mitarbeiter durch Fahrgemeinschaften einen erheblichen Beitrag gegen Staus leisten kann.
Auf dem Weg zwischen Zuhause und Arbeit geht ein riesiges Potenzial in Bezug auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben verloren. Wer täglich bis zu zwei Stunden verliert, in denen er sich aufs Fahren konzentrieren muss, dem fehlt sowohl die Zeit als auch die Energie, um seine Freizeit mit Familie und Freunden wirklich optimal zu nutzen und zu genießen. Folglich tragen kürzere Fahrzeiten und die Möglichkeit, das Steuer an einen Kollegen weiterzureichen, zu einer besseren Work-Life-Balance und mittelfristig zu zufriedeneren Mitarbeitern bei. Interessante Statistiken dazu können auch gelesen werden hier.
Wie Sie wahrscheinlich schon bemerkt haben, geht es beim Thema Shared Mobility nicht nur um Geld — es gibt auch idealistische und soziale Argumente, die ein solches Konzept sowohl notwendig als auch schmackhaft machen.
Und doch sind Kosteneinsparungen eines der stärksten Argumente und werden garantiert jeden Mitarbeiter ansprechen. Studien zeigen: Durch die Kostenteilung können Passagiere rund 435€ pro Monat für ihr eigenes Auto sparen — pro Jahr entspricht das 5.219€, eine beachtliche Summe, die alle Mitarbeiter gerne anderweitig verwenden.
Acht Argumente, die eindeutig für Shared Mobility sprechen, aber wir sind noch nicht fertig. Das neunte fordert die Kreativität jedes einzelnen Unternehmens. Die Nutzung eines Shared-Mobility-Konzepts sollte auch direkt belohnt werden — und das geht am besten über ein individuelles Bonussystem inklusive Nebenleistungen. Für jede Fahrt — ob als Fahrer oder Beifahrer — sammeln Mitarbeiter Punkte und können diese dann gegen entsprechende Prämien — Kantinengutscheine, Sonderrabatte oder sogar zusätzliche Urlaubsansprüche — einlösen. Wichtig ist, dass der Incentive die Mitarbeiter wirklich anspricht.